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Shibuya und Shinjuku

Jugendmekka und Verwaltungszentrale

Schon die Bahnhöfe der beiden Subzentren sind gewaltig. Eigentlich sind beide Stadtteile eigenständige Metropolen.

In erster Linie ist Shibuya ein Vergnügungsviertel für Oberschüler und Studenten, aber auch ein beliebtes Einkaufszentrum. Rund um den Bahnhof gibt es jede Menge Kaufhäuser und Läden mit einem reich sortierten Angebot. Doch die Jugend diktiert hier eindeutig das Geschehen. Viele Modetrends sind in Shibuya entstanden. Vor allem gegen Abend füllt sich jeder über 30 als Greis und fehl-am-Platz.

Vor dem Nordeingang des Bahnhofs Shibuya steht die Bronzeplastik des Hundes Hachiko dessen Geschichte in Japan jedes Kind kennt. Auch nach seinem Tod erfüllt der Hund noch eine wichtige Funktion: Wer sich in Shibuya verabredet, trifft sich an Hachikos Standbild. Das erste Denkmal war zu Kriegszwecken eingeschmolzen worden. Doch schon 1948 wurde eine Replik aufgestellt.

Die Geschichte vom treuen Hund Hachiko
Es war einmal ein Akita mit dem Namen Hachiko, ”Graf Acht”. Der pflegte seinen Herrn, einen Professor der Tokio-Universität, jeden Tag zum Bahnhof Shibuya zu begleiten und ihn von dort wieder abzuholen. Eines Tages wartete er vergebens: Sein gelehrtes Herrchen war bei der Arbeit verblichen. Man schrieb das Jahr 1925. Doch Hachiko erschien Tag für Tag zur gleichen Zeit und wartete vergebens Stunde um Stunde, bis er verzagt von dannen trottete. Mehr als 10 Jahre lang ging das so. Die ganze Nation nahm Anteil am Schicksal des treuen Vierbeiners: Sein Foto und seine Geschichte erschien in Tageszeitungen, man brachte ihm Futter, der Bahnhofsvorsteher ließ ihn im Bahnhof übernachten. 1934, noch seinen Lebzeiten, wurde Hachiko eine Bronze-Denkmal errichtet für seine ” beharrliche Ergebenheit”. Eine Tugend, die in Japan immer noch sehr hoch geschätzt wird.

Shinjuku, während der Edo-Zeit eine Poststation, ist heute Tokios Wolkenkratzerviertel und eines der modernen Subzentren der Stadt. Der riesige Bahnhof, an dem täglich rund 2Mio. Menschen umsteigen, gleicht einem Irrgarten. Unter und um den Bahnhof herum erstreckt sich ein riesiges Einkaufszentrum. Am Abend, wenn die Geschäfte schließen, übt das Vergnügungsviertel Kabuki-cho unwiderstehliche Anziehungskraft auf Tausende aus.

In Shinjuku arbeiten seit 1991 auch die rund 13000 Angestellten der Stadtverwaltung. Japans Altmeister unter den Stararchitekten Kenzo Tange entwarf das neue Rathaus (City Hall); 48stöckig ragt das Hauptgebäude 243m in den Himmel. Von einer Aussichtsplattform kann man den Blick über Tokios Wolkenkratzerviertel schweifen lassen.

Eine Oase der Ruhe im hektischen Shinjuku ist der Shinjuku-Garten (Shinjuku-gyoen), mit 60ha eine der größten Parkanlagen der Stadt (U-Bahnstation Shinjukugyoenmae, Marunouchi-Linie; wer von Shibuya kommt, steigt in Shinjuku um). Der Garten entstand im 17.Jh. als Privatgarten eines Daimyo, ging später in kaiserlichen Besitz über und wurde nach dem Zweiten Weltkrieg der Öffentlichkeit zugänglich gemacht. Reizvoll ist die Kombination von japanischer und westlicher Gartentradition. Der östliche Teil des Parks ist mit seiner geometrischen Anlage, den streng zugeschnittenen Büschen, den Rosenbeeten und Alleen im Stil eines französischen Gartens gehalten. Die südlichen und westlichen Teile sind in traditionell japanischem Stil angelegt. Viele Wege führen um einen weitverzweigten Teich. Verschiedene Brücken geleiten den Besucher über das Wasser. Ein kleiner Teegarten umschließt das Taiwa-kaku, ein Teehaus in taiwanesischem Stil, ein Hochzeitsgeschenk Taiwans an den Showa-Kaiser. Am nördlichen Eingang des Parks kann man in Gewächshäusern tropische Pflanzen und Früchte bewundern. Zur Zeit der Kirschblüte im Frühling und zur Chrysanthemenschau im Herbst kommen die Tokioter in Scharen in den Park. (#ö# täglich außer montags 9-16 Uhr.)

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