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Koraku-en – der größte japanische Garten in Tokio

Koraku-Garten (Koraku-en). Der größte und einer der bedeutendsten Gärten Tokios liegt ca. 1,3km nördlich des Yasukuni-Schreins. Tokugawa Yorifusa, Neffe des regierenden Shogun und gleichzeitig dessen Stellvertreter, ließ ihn 1629 anlegen. Im ‚Garten der nachherigen Freude’ wurden berühmte Landschaften Japans nachgebildet. So ist z.B. die Togetsu-kyo, die einen Teich gleich hinter dem Haupteingang überspannt, die Kopie einer Brücke in Kyoto; ein Teil dieses Teichs stellt den Oi-Fluß von Kyoto dar. Unter Yorifusas Nachfolger Mitsukuni kamen zahlreiche chinesische Elemente dazu. Es wurde ein See mit einer kleinen Insel angelegt; der künstliche Berg inmitten der Insel heißt der ‚kleine Lushan’ und ist die Miniaturausgabe eines berühmten südchinesischen Berges; der Deich ist jenem im Westsee bei Hangzhou nachempfunden. Um den See herum führen Wege, die zu einem geruhsamen Spaziergang einladen; Bänke bieten immer wieder Gelegenheit, die Landschaft auf sich wirken zu lassen. Am Wochenende allerdings ist es mit der Ruhe so eine Sache - dann erobern sich die Tokioter ihren Garten. Besonders schön ist er im Frühjahr, wenn Bäume und Sträucher blühen. Gleich am Eingang steht ein Kirschbaum mit weit herabhän-genden Ästen, der im April in zartrosa Pracht steht. An anderer Stelle wandelt man unter einem Dach von lilafarbenen Glyzinienblüten (im Mai) oder kann ein Irisfeld in allen Blautönen bewundern (im Juni). Eine wahre Augenweide sind die Azaleenbüsche, die, rund geschnitten, zur Blütezeit (April/Mai) wie rosarote Wolken aussehen. Im Herbst tauchen die leuchtend rot und gelb gefärbten Blätter des Ahorns den Garten in eine warme Farbenpracht.

Ursprünglich umfaßte der Garten 25ha, von denen noch 7ha erhalten sind. Auf dem übrigen Gelände lockt heute ein großer Vergnügungspark und der
Tokyo Dome. Das Mehrzweckstadion (Koraku-en-Stadion), das 50000 Zuschauer faßt, ist das größte der Stadt und bereichert Tokios Kulisse um eine witzige Silhouette: Die außergewöhnliche Dachkonstruktion aus einer Fiberglasplane, die von 1,2Mio. m3 Luft gehalten wird, hat dem Stadion den Spitznamen „Big Egg“ eingetragen.

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